Projekt
Vielfalt kennt kein Alter
Die Seniorenwohnanlage im Gustav-Schatz-Hof in Kiel-Gaarden verknüpft zwei wichtige Kernthemen unserer Zeit miteinander: generationsübergreifendes Wohnen und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.
Hier wird nicht nur Wert auf eine gute Nachbarschaft gelegt, sondern es werden auch Pflege, Betreuung und gutes Zusammenleben der Generationen in den Vordergrund gerückt. Die unterschiedlichen Religionen und Ethnien der älteren Menschen werden auf ganz besondere Weise berücksichtigt, auch wenn sie schon ihr gesamtes Leben in Kiel verbracht haben.
Wohnraum fördern, Lebensraum schaffen
Im Jahr 2013 haben wir die Seniorenwohnanlage, in der Menschen vorurteilsfrei zusammenleben, gebaut.
Von unserem Kieler Büro aus verwalten wir die 100 seniorengerechten Wohnungen im Gustav-Schatz-Hof. Das Quartier liegt in unserem eigenen Bestand. Dazu gehören ein ambulanter Pflegedienst und eine teilstationäre Tagespflege, die allen Menschen aus Gaarden offenstehen. Zusätzlich gibt es eine integrierte Wohngruppe für Demenzkranke. Eines unserer Facility-Management-Teams, bestehend aus Hausmeister*innen und Gärtner*innen, pflegt das gesamte Quartier, zu dem noch weitere Mietwohnungen von FRANK gehören. Insgesamt leben hier über 1.000 Menschen, darunter 400 Kinder. Wir sind nah dran an den Entwicklungen in Gaarden und unsere Gesichter hier allseits bekannt.
Alle unter einem Dach
Der Mietertreff Schatzhaus und die ansässige Kita des Quartiers sind der soziale Mittelpunkt für Jung und Alt.
Den wunderbaren Namen „Schatzhaus “ hat der Mietertreff den Bewohner*innen der Seniorenwohnanlage zu verdanken. Diese hatten die Möglichkeit, Vorschläge einzureichen. Der 270 m2 große Mietertreff liegt mitten im Quartier und ist auch darüber hinaus Mittelpunkt der Integrationsarbeit. Hier gibt es konkrete Hilfsangebote für Bewohner*innen mit und ohne Migrationshintergrund. Und natürlich findet eine Vielzahl an Aktivitäten statt.
Vom gemeinsamen Kochen bis zu Tanzaufführungen oder Märchennachmittagen für Jung und Alt. Gleich nebenan ist ein Kindergarten untergebracht, der von der AWO betrieben wird und 96 Kindern Platz bietet. Mit den direkten Nachbarschaften entsteht so ein generationsübergreifendes Zusammenleben. Unsere Hausmeister*innen haben ihr Büro natürlich ebenfalls im Mietertreff und sind so immer nah an den Bedürfnissen unserer Mieter*innen dran.
Angela Merkel begrüßt den wichtigsten Mann im Quartier – unseren Hausmeister
Der Gustav-Schatz-Hof setzt auch über Kiel hinaus Maßstäbe. 2017 besuchte die Bundeskanzlerin Angela Merkel das Quartier, um sich einen persönlichen Eindruck von der Seniorenwohnanlage zu machen. „Stadtteilarbeit im besten Sinne des Wortes“ – noch treffender hätte Angela Merkel diese Oase seniorengerechten Wohnens nicht beschreiben können.
Mehr als „nur “ betreutes Wohnen
Die Diakonie Altholstein agiert als starke Partnerin in Sachen Betreuung und hebt ihren Dienst durch ein hohes soziales Niveau auf die nächste Stufe.
Rund 25 Prozent der Menschen, die in den öffentlich geförderten Seniorenwohnungen leben, haben einen Migrationshintergrund. Geboren sind sie in zwölf verschiedenen Ländern. Dies stellt besondere Anforderungen an das Personal, denn die Bewohner*innen benötigen aufgrund ihres kulturellen Hintergrundes eine spezielle Betreuung. Genau darauf haben sich unsere Hausmeister*innen und die Mitarbeiter*innen der Diakonie Altholstein eingestellt und leisten so täglich eine ungemein wertvolle Arbeit. Viele von ihnen sprechen mehrere Sprachen und bilden sich regelmäßig in der interkulturellen Pflege weiter, um die Bedürfnisse der älteren Menschen zu verstehen, die im Gustav-Schatz-Hof ihr Zuhause gefunden haben.